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Willy Johansson – Meister des Glases

  • Autorenbild: Maria
    Maria
  • 18. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit
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Gestern habe ich mir die NRK-Dokumentation „Glassets Mester“ ( Der Meister des Glases ) angesehen und fand sie wirklich faszinierend. Nicht, weil sie eine dramatische Lebensgeschichte erzählte, sondern weil sie Willy Johansson genau so zeigte, wie viele ihn beschreiben: als sanften Mann, aber gleichzeitig als kompromissloser und präziser Designer.


Willy Johansson (1921–1993) ist einer der bedeutendsten Glasdesigner Norwegens. Er wuchs im Hadeland Glassverk auf, wo sein Vater Wilhelm Johansson als der vielleicht größte Glasbläser der norwegischen Geschichte galt. Von 1947 bis 1988 prägte Willy die Designidentität von Hadeland und schuf einige der ikonischsten Serien der norwegischen Glaskunst, darunter Nautilus und Svalbard (demnächst bei NorwegianHeritage).


In der Dokumentation sagt er: „Glas ist ein wunderbares Material. Es ist weich und widerstandsfähig, auf geheimnisvolle Weise lebendig. Bevor das Glas aushärtet, kann alles passieren.“ Dieser Satz ist mir nach dem Anschauen der Sendung sehr im Gedächtnis geblieben – man hört die Sorgfalt, den Respekt und die Genauigkeit, mit der er seine Arbeit verrichtet.


Heute ist sein Glas ein begehrtes Sammlerstück. Mehr als 200 Stücke befinden sich im Nationalmuseum (eines davon – die Vase „Ocean“ – wird bald im Laden erhältlich sein) und seine Designs werden in ganz Skandinavien und darüber hinaus ausgestellt.


Wir haben bereits einige seiner Arbeiten im Laden, darunter den klassischen Hadeland-Eisbären. Er ist mit seinen Initialen graviert – ein Entwurf aus seiner Zeit als Chefdesigner. Die Glasbläserei übernahmen andere, doch das Stück trägt seinen künstlerischen Stempel. Noch heute wird es bei Hadeland hergestellt und verbindet zeitgenössisches Handwerk mit dieser historischen Design-Ära.


Hier ist der Link zum NRK-Programm, falls Sie es selbst sehen möchten (nur auf Norwegisch):Glassets Mester .

 
 
 

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